Der Verein


 Der Kleingartenverein "Luthenburg" e.V. Gelsenkirchen wurde am 25. Juni 1987  von ca. 30 Gartenfreunden gegründet und ist dem Stadtverband der Kleingärtner Gelsenkirchen e.V. angeschlossen, in dem insgesamt 40 Vereine organisiert sind. Die Gartenanlage ist ca. 2,5 Hektar groß und in 49 Parzellen aufgeteilt, deren durchschnittliche Größe etwa 450 m² beträgt.

Die Gartenlauben sind alle 24 m² groß und fast alle in Massivbauweise (aus Stein) errichtet. 

Von den Gründungsmitgliedern sind heute noch 5 Mitglieder als aktive Kleingärtner tätig.

     

     Der Aufbau der Anlage erfolgte innerhalb von 2 Jahren in 3 Bauabschnitten.

     In dieser Zeit wurde in Eigenleistung die gesamte Infrastruktur

     (Umzäunung der Anlage, Anlegen der Haupt – und Stichwege, verlegen der Versorgungsleitungen für Wasser und Strom - Anschlüsse) geschaffen.

      Im Jahre 1989 wurde mit dem Bau der ersten Gartenlauben begonnen.

 

Mit dem Bau des Vereinsheims wurde 1996 begonnen.

      Die Fundamente, die Bodenplatte und der Ausbau war auch

      hier schweißtreibende Eigenleistung der Gartenfreunde.

      Der Rohbau wurde in Fertigbauweise erstellt.

      Die Finanzierung des Vereinsheims erfolgte durch Mitglieder- Darlehn

und dem Erlös diverser Feste.

      Heute wird das Heim für interne Veranstaltungen des Vereins genutzt

und für private Feierlichkeiten an jedermann vermietet.

      Von Beginn an befanden sich unter den Vereinsmitgliedern

      ausländische Mitbürger bzw. Bürger mit Migration Hintergrund.

     In der Nähe der Anlage führt die Erzbahntrasse vorbei.

 

Die Geschichte der Lutenburg


Der Lutenburg Glück und Ende

"Es war ein stolzes Schloß, die Lutenburg.

Mit schönen Erkern und Türmchen war sie versehen, hohe Fenster und breite, gewölbte Tore zierten die Seiten und Flügel.

Inwendig waren große Säle mit lauschigen Kaminen und Nischen.

Es war lieblich im Schlosse zu wohnen.

Die Burgleute, munter und lustig, würzten ihr Dasein mit Fröhlichkeit und Kurzweil.

Tagaus, tagein versammelte sich hier ein munteres Völkchen, und lauter Lärm hallte durch die Burgräume.

Von der Burg aus schweifte der Blick über die fruchtbare Ebene mit goldenen Ährenfeldern, saftigen Wiesen und dunkelgrünen Waldungen.

Wenn des Spiels im Schlosse genug getan war, zog der freudig-wilde Tross hinaus in Feld und Wald, um zu jagen den schnellfüßigen Hasen, den flüchtigen Hirsch, das wilde Pferd, das grunzende Wildschwein, in strengen Wintern auch den gierigen Wolf.

Wie da die Hörner erklangen, wie die Hundemeute bellte! Kehrte die Jagdgesellschaft in übermütiger Laune nach beendeter Jagd heim, dann hallte es noch lauter in der Burg von Hörnerschall und Lachen und wilder Lust.

Alle Bauern und Hörigen und Leibeigenen, die in der Runde wohnten, wussten von dem tollen Treiben in der Burg seit langem schon.

Aber sie hatten nicht den geringsten Teil an der Fröhlichkeit. Im Gegenteil, hart fuhr sie der Ritter an, und die Gesellen des Ritters gefielen sich in rohester Behandlung der Sassen und Untersassen.

Das erbitterte alle, und niemand ging gern hin ins Schloss.

Ja, manche verwünschten es, es möge versinken mitsamt seinen rohen Gesellen und seinem Ritter.

Ingrimmig schaute man nach der Burg hin, wenn man so dachte.

Und je ärger es die auf der Burg in ausgelassener Tollheit trieben, desto inbrünstiger wurden die Wünsche des geknechteten Volkes.

Das Schicksal schien mit dem Volke zu fühlen.

Bald wurde es stiller und stiller dort, wo noch vor kurzem heller Jubel die Räume durchhallt hatte.

Nicht lange mehr währte es, und ein Bauersmann raunte es dem andern zu, und das Raunen ward zum lauten freudigen Wort:

Das Schloß sinkt in den Boden hinein, tiefer und tiefer!

Und wirklich, nach einiger Zeit, während die Landleute die Acker bebauten und jahraus, jahrein streng und recht nach ihrer Art lebten, da sahen sie von dem einst so stolzen Schloß nur noch die Zinnen und Spitzen und schließlich gar nichts mehr.

Wo einst das stolze Schloß gestanden, umgeben von schattigen Gängen, umspült von klaren Burgwässern, da zeigte sich ödes Brachfeld, da bildeten sich Sumpfwiesen, gekennzeichnet durch Schilfgewächs.

Auf der »Lutenburg«, da sickert noch heute das Wasser der Hochler Becke durchs hohe Schilfgras und die Eisenbahn fährt auf befestigtem Damm über versunkene und verschwundene Herrlichkeit."

Anmerkung

An der Lutenburg“ hieß eine Flur zwischen Bochum – Wattenscheid – Günningfeld und Gelsenkirchen - Hüllen. Urkundlich ist eine Lutenburg nicht erwähnt, jedoch soll an dieser Stelle in alter Zeit eine sächsische, von den Franken zerstörte Wallburg gestanden haben, deren Erdwälle im Laufe der Jahrhunderte abgetragen worden sind. Die Lutenburg lag wohl in Gelsenkirchen - Ückendorf auf dem Gelände des Sportplatzes westlich der Grollmannstr. / Ecke Almastr. , dort wo einst der FC Lutenburg Fußball spielte. Etwas weiter nördlich befindet sich eine Eisenbahntrasse. Die Hochler Becke mündete wohl in den Hüller Bach und dürfte östlich des Lahrshofes (Franziskusstr. 18 – 24) gelegen haben. Durch den Bergbaubetrieb der ehem. Zeche Consolidation (1863-1994) an der Bismarckstr. 240 versiegte der Bach.

 

Geodaten:Lutenburg (WGS 84: 51.5045° 7.1215°)

 

Originaltext:

http://www.sagenhaftes-ruhrgebiet.de/Der_Lutenburg_Gl%C3%BCck_und_Ende

Weitere Infos folgen........



KgV Luthenburg e.V. Gelsenkirchen,

Almastr. 116,

45886 Gelsenkirchen

(Für Vereinsheim Vermietung bitte unter Kontakt schauen)